Über das Zeichnen und Malen

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Heute habe ich einen alten Text von 2009 wiedergefunden. Es war ein Teil meiner Abschlussarbeit.
Damals war mein Deutsch noch nicht perfekt, aber die Leidenschaft fürs Zeichnen und Malen hat schon klar durchgeschimmert.

Mein Lehrer meinte damals, ich hätte das Talent, mich auch in der Schweiz zu behaupten. Ich habe es nicht wirklich ernst genommen… Heute sehe ich, dass er wohl recht hatte.

„Über das Zeichnen und Malen,
ein paar Gedanken“

Zeichnen und Malen bedeuten für mich mehr
als nur ein Hobby.
Es ist Freude, Freiheit und ein Stück Heimat.

Egal wann oder wo. Wenn ich ein weißes Blatt vor mir habe,
lasse ich Spuren zurück und fülle die Leere mit Leben.

Sobald ich zeichne, verschwinden meine Sorgen.
Gefühle, die ich nicht in Worte fassen kann,
finden ihren Weg aufs Papier.

Ob Traurigkeit, Nervosität oder Glück. Alles darf da sein.
Ich liebe es, Neues zu erschaffen.
Etwas Einmaliges, das vorher noch nicht existierte.
Ein Strich, eine Linie, eine Figur…
und plötzlich verändert sich etwas.

Besonders fasziniert mich Manga.
Die Ausdruckskraft, die Proportionen, die Emotionen, 
die man in wenigen Strichen zeigen kann. 

Das hat mich schon immer in seinen Bann gezogen.
Manchmal genügt ein Blick in die Augen einer Figur, 
um zu erkennen, was sie fühlt.

Auch die Natur inspiriert mich.
Etwas, das längst existiert, mit meinen Augen zu sehen, 
mit meinem Herzen zu fühlen und es schließlich 
mit meinen Händen auf Papier zu bannen.

In diesem Moment spüre ich Macht.
Nicht über andere, sondern über mein eigenes Tun.

Farben dagegen haben mir lange Respekt eingeflößt.
Sie sind wunderschön,
aber auch flüchtig und leicht zu zerstören,
 wenn man sie falsch mischt.

Und doch: Wenn sie sich harmonisch verbinden,
entstehen kleine Wunder.

Malen ist ein großer Teil von mir.

Ich gebe nicht nur Farbe und Form,
ich gebe auch mich selbst hinein.

Und wenn ich ein fertiges Werk betrachte;
nicht immer perfekt, aber immer meins;
spüre ich Stolz.

Ich spüre Freude.

Dieser Text ist alt, aber aktuell geblieben.
Die Freude am Zeichnen, die mich damals getragen hat, begleitet mich bis heute.

Bleibt hungrig auf Kunst!

Eure Sara

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